Frikadellen mit Fenchel-Möhren-Gemüse und Pellkartoffeln

Frikadellen sind wohl eines der typischen Gerichte, die am Besten schmecken, wenn man sie nach dem Rezept seiner Mutter kocht. Vorprogrammiert ist also ein Interessenkonflikt, wenn die Kochgesellschaft nicht aus Geschwistern - ja, die Logik-Fans weisen darauf hin, daß man auch die Mutter und, durch Iteration einen größeren Teil der Familie zulassen kann - besteht. Glück hat, wer wenigstens mit Leuten kocht, deren Mütter ebenfalls gute Bulettenrezepte vorweisen können, das war dann auch heute bei mir der Fall. Gute Kontakte ließen mich zum Telefon greifen, die Nummer wählen, und... Ach, da war ja was mit dem Telefon! Inzwischen aber geübt darin, ähnlich wie beim Anrufbeantworter, am Telefon hemmungslos zu monologisieren, erklärte ich das Problem, bat um Rückruf und gab eine Telefonnummer an. Daß der Rückruf ausblieb, rechtfertigt alle "ich wiederhole:"-Ansagen, die mir bisher immer rätselhaft waren. Oder ich habe einfach beim Nachgucken der Nummer auf dem Telefon, mit dem ich gleichzeitig anrief, einen Fehler gemacht. Beim zweiten Anruf meinerseits hatte ich nun das Glück, daß ich auch etwas hören konnte, so daß das Abendessen gesichert war. Die Technik.

Das Essen war dann sehr lecker, zum Fenchel-Möhren-Gemüse schreibe ich gleich noch etwas, aber das Buletten-Rezept erfragt lieber jeder bei seiner Mutter.

Hier das Gemüserezept (als Beilage für 2 Personen):

1/2 oder 1 große Fenchelknolle
200g Möhren und
1 kleine Zwiebel würfeln und in
1 EL Öl ca. 3 Minuten anbraten.
150g süße Sahne,
Salz,
Chili-Pulver,
1 TL ganzer Kümmel untermischen und (gut 10 Minuten) bei mittlerer Hitze kochen.
Zum Schluß Petersilie hacken und darübergeben.