Auch dieses Jahr gibt es wieder Kürbissuppe...

Als ich mich neulich notgedrungen in die Niederungen des Nahrumsmitteleinkaufs begab, erspähte ich, trotzig die Betrachtung fremder Einkaufswägen dem Füllen des von mir selbst genommenen Korbes vorziehend, zwischen einer ansehnlichen Anzahl Artikel aus Abteilungen von ach, so etwas gibt es und so etwas kauft sogar jemand bis zum Glück brauche ich das jetzt nicht auch noch zu kaufen nicht einen, nein zwei leuchtend orange Hokkaidokürbisse. Farum, fragte ich fassungslos, fielen mir diese feinen Früchte beim Feldzug durch die Frischgemüseabteilung nicht auf? (So verändert nämlich die Kriegs- und Kriesenrhetorik nicht nur die Gegenstände des alltäglichen Denkens sondern sogar seine Sprache, aber über Frau Christiansen wollte ich, der ich keinen Fernseher besitze, ja gar nicht schreiben.) Die Antwort fand ich zusammen mit dem letzten Kürbis hinter einem Kräuter präsentierenden Kräuterpräsentationsundkürbisverdeckregal, das noch hölzerner war als mein sonntäglicher Satzbau und der Kohlrabi, der mir das Bedürfnis, weitere seiner Art zu erstehen, dadurch austrieb, daß er eben schon eher hölzern als holzig war.

Was aber tun mit dem Kürbis? Suppe kochen, klar. Und die Abwechslung?

Neben Ingwer als neue Zutat Bienenhonig (nach Geschmack, für meinen Kürbis verwendete ich zweieinhalb Eßlöffel). Ansonsten eher konservativ (Salz, Pfeffer, ein wenig Zucker) würzen.

Für die Nichteingeweihten - haha, als ob die diesen Text läsen: Der einfachste Honig von Aldi kommt in zwei Varianten daher, der einzige Unterschied in der Etikettierung ist, daß der flüssigere Honig Bienenhonig genannt wird, während es sich beim streichfesten um Imkerhonig handelt.