Damit die Lücke im Tagebuch auch zu einer solchen wird, braucht sie ein Ende. Hier ist es, auch wenn ich vielleicht die Lücke mit einigen rückdatierten Berichten noch ein wenig verkleinere.
Gerade beendet habe ich die Lektüre von Tinker, Tailor, Soldier, Spy von John le Carré. Ganz anders als die meisten anderen Bücher, die ich im letzten Monat gelesen habe, lebt dieses Buch nicht von der - im Übrigen ausgezeichneten - sprachlichen Gestaltung, sondern von der Spannung. Regelmäßig mußte ich mich geradezu zwingen, das Buch wegzulegen, nicht Tag und Nacht zu lesen. George Smiley, nach einem Skandal zusammen mit seinem Chef entlassener britischer Spion, sucht nach einem Maulwurf und muß dafür auch die Ereignisse, die zu seinem Rausschmiß führten, unter besonders konspirativen Umständen aufklären. Zusätzlich zur Spannung, die diese Detektivarbeit herstellt, gewinnt das Buch den Leser vor allem durch die hervorragend angelegten und ausgearbeiteten Persönlichkeiten der Hauptdarsteller. Einziger Nachteil: Die zwei Fortsetzungen, die ich nun auch noch lesen muß.
Das Buch war ein Geburtstagsgeschenk aus dem letzten Jahr. Danke!